Häufige Fehler beim Kompostieren zu Hause und wie man sie vermeidet

Kompostieren zu Hause ist eine wunderbare Möglichkeit, organische Abfälle in wertvollen Humus für den Garten zu verwandeln. Doch trotz dieser einfachen Idee machen viele Menschen typische Fehler, die den Kompostierungsprozess verlangsamen oder scheitern lassen. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen die häufigsten Stolpersteine, damit Sie Ihren eigenen Komposthaufen effizient und geruchsfrei pflegen können.

Ungleichgewicht zwischen Kohlenstoff- und Stickstoffquellen

Viele Kompostierer verwenden zu viel feuchtes, stickstoffreiches Material wie Küchenabfälle und vernachlässigen dabei die benötigte Menge an trockenen, kohlenstoffreichen Materialien wie trockene Blätter oder Zweige. Dieser Mangel verursacht Fäulnis und unangenehme Gerüche, weil aerobe Mikroorganismen durch anaerobe Bedingungen verdrängt werden. Es ist wichtig, stets auf eine Ausgewogenheit zu achten, um die optimale Aktivität der Kompostorganismen zu gewährleisten.

Zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit

Die Feuchtigkeit im Komposthaufen spielt eine entscheidende Rolle für den Abbauprozess. Ein zu nasser Kompost kann ersticken und dadurch üble Gerüche verursachen, weil der Sauerstoff entweicht und anaerobe Bedingungen entstehen. Ist der Kompost hingegen zu trocken, verlangsamt sich die Zersetzung deutlich, da die Mikroorganismen kaum arbeiten können. Regelmäßiges Überprüfen und Anpassen der Feuchtigkeit hilft, den perfekten Zustand zu erhalten.

Falsche Größe der Kompostmaterialien

Große Materialien verrotten wesentlich langsamer als kleinere. Wer grobe Äste oder ganze Pflanzenteile einfach in den Kompost gibt, verlängert den Zersetzungsprozess enorm. Daher sollte auf das Zerkleinern von größeren Abfällen geachtet werden, um die Oberfläche für Mikroorganismen zu vergrößern und den Kompostierungsprozess effizienter zu gestalten.

Falscher Umgang mit unerwünschtem Kompostmaterial

Kompostierung von Fleisch-, Milch- und Fettprodukten

Häufig wird empfohlen, solche Lebensmittelreste nicht auf den Kompost zu geben, da sie Schädlinge wie Ratten anlocken und unkontrollierte Gerüche verursachen können. Sie verrotten zudem sehr langsam und führen zu einem unausgewogenen Kompost. Wenn man dennoch tierische Abfälle kompostieren möchte, sollte ein spezieller Thermokomposter verwendet werden, der dauerhaft hohe Temperaturen hält, um Krankheitserreger sicher abzutöten.